Praxis für Sprachtherapie Sylvia Klein

Diagnostik einer Lese-Rechtschreibschwäche

Hat mein Kind eine LRS?

 

Von besonderen Problemen beim Lesen und Schrei­ben – wir wählen die Bezeichnung LRS – spricht man definitionsgemäß dann, wenn Störun­gen der organischen Hörfähigkeit und der periphe­ren Sehfähigkeit durch ärztliche Untersu­chungen aus­geschlossen sind und man von der Intelligenz her ein besseres Lesen und Schreiben Lernen er­war­ten könnte.

 

Dennoch kann die Diskrepanz zwischen Lese- bzw. Schreibleistung nicht allein für die Diagnose genügen, da auch andere Faktoren hier eine Rolle spielen können. Während man lange Zeit der Mei­nung war, dass bestimmte Fehlerarten (z. B. spie­gelbildliche Schrift) untrügliche Indizien für eine LRS seien, so weiß man heute, dass erst die Feh­lerhäufigkeit - im Vergleich zum Klassendurch­schnitt - eine LRS ausmacht. Die Fehlerarten, die nun nicht mehr zum Beweis einer LRS herange­zogen werden, spielen allerdings eine wichtige Rolle bei der Diagnose der Funktionsschwächen, die dem Kind das Lernen erschweren,  und dem daraus resultierendem Förderplan.