Praxis für Sprachtherapie Sylvia Klein

Unsere Therapiestruktur

LRS-Förderung

In den meisten Fällen beginnen wir die Förderung mit einer Intensivphase über 6-8 Wochen.

In diesen Wochen lernen wir Ihr Kind gut kennen und ergänzen den ersten Förderplan durch weitere, therapiebegleitende Diagnostikergebnisse.

Zum Abschluss der Intensivphase vervollständigen wir die Therapieplanung um ihr Kind weiterhin individuell zu fördern.


Förderung der auditiven Wahrnehmung durch Hörwahrnehmungstraining

Wir wenden dieses Verfahren als Therapie­baustein in einer parallel verlaufenden  Förderung oder als Vorbereitung auf diese an, wenn bei ihrem Kind eine zentral- auditive Wahrnehmungsschwäche festge-stellt wurde.


Beobachtungskriterien für das Lernen von Lesen und Schreiben

Abschließend möchten wir Sie anregen, anhand des folgenden Fragebogens den Blick für evtl. vorhandene Probleme bei ihrem Kind zu schär­fen. Er kann als Grundlage für eine Beratung bei uns verwendet werden.

Bitte beachten Sie grundsätzlich, dass die im fol­genden aufgeführten Phänomene einzeln oder kom­biniert auch bei nicht lese- und recht­schreibschwachen Kindern auftreten und dieser Fragebogen keine individuelle Diagnostik erset­zen kann.


Müssen Sie mehrere der folgenden Punkte bejahen, so melden sie sich gerne zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch an.


Rechtschreibung

  1. Fehlerhaftes Abschreiben

  2. Fehlerhäufung in Diktaten und Aufsätzen

  3. Verwechslung von formähnlichen Buchstaben (b-d, p-q, ie-ei usw.)

  4. Verwechslung der Buchstabenreihenfolge

  5. Auslassen und Vertauschen von Buchstaben, Silben oder ganzen Wörtern

  6. Versagen bei der Wiedergabe komplizierter Wort­aufbauten, obwohl die einzelnen Buchsta­ben korrekt gelesen und geschrieben werden

  7. Verwechslung von klangähnlichen Buchstaben (b-p, d-t, g-k, f-pf, ch-sch)

  8. Überdurchschnittliche Fehlerhäufung bei der Dehnung und Dopplung

  9. Schreibunlust

Lesen

  1. Leseunfähigkeit am Ende 1. u. in 2.Kl.

  2. Verlangsamtes Lesen in den weiteren Klassen

  3. Eingeschränkte Lautverschmelzung

  4. Fehlerhaftes oder unrythmisches Lesen

  5. Verständnisloses Lesen

  6. Leseunlust

Freie sprach­liche Äußerung

  1. Unklare Artikulation, Aussprachefehler

  2. stockendes Sprechen

  3. Eingeschränkter Wortschatz

  4. Wortfindungsschwächen

  5. Syntaktische Armut (Variation Satzbau)

  6. Grammatikalisch vereinfachtes oder unkorrek­tes Sprechen oder Schreiben

  7. Diskrepanz zwischen dem stilistischen Niveau mündlicher und schriftlicher Äußerungen

Mündliche und schriftliche Merkfähigkeit

 

  1. Erschwertes Auswendiglernen

  2. Ungenügende Merkfähigkeit für neue Klanggestalten
    (auch bei Fremdwörtern u. –sprachen)

  3. Ungenügende Merkfähigkeit für neue Wort­bil­der 

Motorik

 

  1. Verkrampfte Bewegungen

  2. Ungleichmäßiges bis verzerrtes Schriftbild

  3. Verlangsamte Schreibgeschwindigkeit 

Persönlichkeitsmerkmale und Verhal­tens­auffälligkeiten

 

  1. Schulangst

  2. Ängstlichkeit, Kontaktscheue

  3. Aggressivität

  4. Clownerie

  5. Konzentrationsschwäche

  6. Hyperaktivität

  7. Bettnässen

  8. Psychosomatische Störungen
    verschiedener Art

     

     

     

Aus Löffler/Meyer-Schepers, „Eine Legasthenie wächst sich nicht aus“. ÄRTZLICHE PRAXIS Nr. 94/85